Ich lerne jeden Tag, dass ich noch viel lernen muss.

Gibt es so etwas wie ein Fazit von einer Weltreise?

Nicht so richtig, denke ich, aber ich habe das Gefühl, mir trotzdem in Gedanken mal richtig darüber klar werden zu müssen, was in den letzten Monaten eig alles passiert ist...

 

MONATE! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Es fühlt sich an wie gestern, dass ich panisch durch mein Zimmer gerannt bin, die letzten Organisationen und Besorgungen angestellt habe, vor mir die bisher größte Herausforderung meines Lebens.

Eine Aufgabe quasi, die ich mir eig nur selbst gestellt hatte, um mir zu beweisen, dass ich nicht mehr das doofe, kleine Mädchen von früher bin, dass Angst hat im Dunkeln, noch nie länger als 3 Wochen alleine von zuhause weg war und sich nach 500mal Überlegen immer noch nicht entscheiden kann, welches die richtige Lösung für ein eig allzu simples Problem ist. 

 

Und verdammt nochmal, genau dieser Mensch bin ich schon lange nicht mehr!

Bereits letztes Jahr nach dem Abitur hatte ich gemerkt, wie ich mich mit jedem Monat, ja fast schon mit jedem Tag mehr veränderte zu der Person, die ich wirklich bin und ich war mir sicher, dieser Reise gewachsen zu sein, die ich noch 1/ 2 Jahre zuvor (wenn ich ehrlich zu mir selbst war) NIEMALS überstanden hätte.

 

Aber ich habe meine Erwartungen an mich selbst sogar noch übertroffen. Ursprünglich wollte ich einfach nur meine neu gewonnene Freiheit genießen, da raus in die Welt gehen, mir selbst und auch vor allem den Leuten, die mich kennen, beweisen, zu was ich fähig bin und wiederkommen als ein erwachsenes Mädel mit einer Idee für die Zukunft oder zumindest für die nächsten Jahre, um nicht weiter planlos umher zu irren.

 

Stattdessen ist dieser Wettbewerb mit mir selbst und mit der Zeit zu einer Leidenschaft geworden, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich komme wieder als jemand, der komplett aufgehört hat, sich dafür zu interessieren, was andere Leute von einem denken. Ich bin ich, tut mir leid, wenn dir das nicht passt.

Mein Herz schreit zuhause, es schreit Hamburg, es schreit die Namen meiner Eltern, meiner Haustiere und meiner engsten Freunde, aber ich weiß jetzt, dass das nicht der Ort ist, für den ich gemacht bin. Das Fernweh nach da draußen ist so viel stärker. Mir war nicht klar, dass man sich so heftig in etwas verlieben kann, was man noch nie gesehen hat. Aber mein Kopf ist voll von diesen unzähligen Dingen, die noch darauf warten von mir erlebt zu werden.

 

Und ich weiß jetzt, dass alles, worauf es im Leben ankommt, nur ist, dass man jeden einzelnen Tag genießt. Welchen anderen Sinn gibt es sonst??? Mehr steckt nicht dahinter; das ist alles, was zählt. Klingt simpel und verflucht das ist es eig auch! Wenn sich nur mal alle von diesen Gedanken von Karriere und Geld und Pflichten lösen würden. Ist doch sch*** egal WOMIT ich glücklich werde, am Ende landen wir eh alle unter der gleichen Erde auf demselben Planeten und erinnern uns an nichts.

 

Und außerdem habe ich nicht vor, an irgendeinem Tag meines Lebens noch irgendetwas zu tun, das ich nicht freiwillig und gerne mache. Warum sollte ich?! Meine Pflicht ist erledigt, ich habe meinen Schulabschluss, ab hier und jetzt liegen alle Entscheidungen in meiner eigenen Hand. Vor Kurzem noch fand ich dieses Gefühl unfassbar beängstigend. Einschüchternd ist es immer noch, aber auch total geil 😍

 

Jetzt bekomme ich bestimmt wieder irgendwelche doofen Kommentare, von wegen "aber du brauchst doch einen Job" und "wie willst du ohne Geld leben" blabla. JA! Ich weiß. Ich bin nicht völlig verblödet in der Zwischenzeit 😂😂 aber es ist doch wohl nicht zu viel verlangt, dass das ein Job ist, den ich gerne ausführe. Ich weiß auf viele da draußen trifft das nicht zu. Aber noch habe ich das Gefühl, die Zeit zu haben, die richtigen Entscheidungen für mich selbst treffen zu können. Und dieses Gefühl ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich so optimistisch gestimmt zurückfliege. Es fühlt sich gut an.

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Karma has no menu. You get served what you deserve.

Ich habe mich schon wieder viel zu lange nicht gemeldet 😱 in meinem letzten Post habe ich geschrieben, dass nicht alles ganz so glatt gelaufen ist, wie wir das gerne gehabt hätten und jetzt nach weiteren anderthalb Wochen Bali muss ich leider bestätigen, dass die Insel uns nicht gerade unfassbar freundlich gestimmt war. Sie hat uns unser Leben hier nicht leicht gemacht 🙈😄

 

Aber um das Ganze mal etwas abzukürzen und auf den Punkt zu bringen:

Anso (meine Freundin aus der Schule) und ich haben direkt nach zwei Nächten aus dem angeblichen "Luxus"-Hotel wieder ausgecheckt, weil wir es dort nicht mehr ausgehalten haben. Mangelnde Sauberkeit und die mega ungünstige Location (weit weg von allem, ohne mind 20min Taxifahrt war nichts zu erreichen, nicht mal irgendein simples Restaurant) haben uns vertrieben. Das einzig Gute dort waren das Frühstück aufm Zimmer und der eigene Pool, für was wir im Endeffekt aber trotzdem viel zu viel Geld bezahlt haben.

 

Na was solls. Danach haben wir dann zwei Nächte an der Westküste in Seminyak und Kuta verbracht und die Zeit tagsüber mal etwas zum Entspannen genutzt. Ich bin dann nämlich auch noch kurzzeitig krank geworden, ganz große Klasse. Muss am Essen gelegen haben, wie das in Asien manchmal eben so ist. Auf das Fieber hätte ich aber gut und gerne verzichten können... 😷😯

 

Anso hat insgesamt nur 10 Tage auf Bali und fliegt von hier aus zurück nach Deutschland (sie war bereits vorher in Neuseeland und Australien) und wollte deshalb unbedingt ihre Zeit an einem Ort verbringen, wo man besonders gut "nichts tun" kann, außer vll ein bisschen Yoga und lecker essen. Na da ist doch Ubud der richtige Ort, würde ich sagen 😉

Also bin ich wieder gemeinsam mit ihr nach Ubud zurückgefahren, obwohl ich ja erst wenige Tage zuvor dort ausgecheckt hatte. Hatte mir aber für dieses Mal ein neues Hostel gebucht, um wenigstens ein bisschen etwas Anderes noch zu sehen und nicht exakt das Gleiche wie letzte Woche. Ich weiß aber im Nachhinein nicht, ob das so eine gute Idee gewesen ist.... 😂😂

 

Gleich in der 1. Nacht: Bettwanzen-Befall!!! Sowas ist mir in den ganzen 8 Monaten noch nicht einmal untergekommen (abgesehen von gelegentlichen Flöhen in Bolivien 😂) und brrrrr ich hätte mir auch gewünscht da bis zum Schluss drauf verzichten zu können 😭 meine Beine wurden hinterlistig angegriffen und gebissen, während ich geschlafen habe, und - wie ich es von meinem Körper auch nicht anders erwartet hätte - habe ich sofort allergisch darauf reagiert.

Heißt mit anderen Worten ich sah dann erstmal so aus wie jemand mit einer schrecklichen Krankheit, die Hinterseiten meiner Oberschenkel waren so heiß und geschwollen, man hätte Spiegeleier darauf braten können 😞😞

 

Ich habe mich dann beschwert und ein neues Zimmer zugewiesen bekommen, von einem 24er-Schlafsaal in einen 8er. Das zweite Zimmer war aber eher noch schlimmer als das erste; keine einzige weitere Nacht wollte ich noch in diesem Hostel verbringen 😭 doch dann ließ sich plötzlich mein Glück wieder blicken 😁😏😇

 

Ich hatte auf den Gili-Inseln einen Niederländer kennengelernt, der - wie sich herausstellte - auch gerade in Ubud war und in dem Haus seines Onkels wohnte, welcher eig auf Bali lebt, aber nun gerade im Urlaub war. Perfekt 😍 ich musste nur ein bisschen jammern und schon war ich gerettet und konnte bei ihm unterkommen in einem wunderschönen riesigen Bambushaus mit vernünftigem Bad, Bett und Küche und zwei Katzen und einem Hund zu meiner Beschäftigung 😍🐶😻

 

Das hat mir meine letzte Zeit auf Bali nochmal so richtig versüßt. Wir haben Ausflüge an den Strand gemacht und sind mit dem Scooter durch die zauberhafte Umgebung Ubuds gecruised.

 

Nun war es aber gestern so weit, dass Anso abfliegen musste nach Deutschland und meine neue niederländische Bekanntschaft sich auf den Weg nach Australien gemacht hat.

Mein ursprünglicher Plan war, noch die Inseln Java und Sumatra zu bereisen, danach für eine Woche nach Malaysia zu fliegen (weil meine Visumsverlängerung für Indonesien nicht geklappt hat; noch so eine lange, komplizierte Gschichte 😒) und von Singapur aus Ende Mai nach Hause. 

 

Jetzt hat mich das aber so aus der Bahn geworfen, dass ich plötzlich  nach dieser wundervollen Woche wieder ganz alleine dastand und ich mich außerdem mit den Überbleibseln all jener merkwürdigen Krankheiten rum zu schlagen hatte (Magenprobleme, Bettwanzen-Ausschlag, überraschende Schwellungen an versch Stellen meines Körpers etc pp), dass ich beschlossen habe, meine Reise nun hier "abzubrechen" und um 2 Wochen zu verkürzen. Was bedeutet: ich fliege nach Hause!!!! Ich befinde mich jetzt bereits in Singapur, heute Nacht geht mein Flieger in Richtung Deutschland ✈ Verrückte Welt 😍 aber ich freue mich so sehr! Es fühlt sich einfach in diesem Moment richtig an, hier eine Grenze zu ziehen und zu sagen "Es reicht, du hattest die beste Zeit deines Lebens, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist". Drum ärgere ich mich eig gar nicht, sondern freue mich jetzt einfach total auf das, was mich zuhause so erwartet. Hauptsächlich natürlich auf das, was auf seinen vier Beinen so durch die Gegend wuselt 😉😊

 

Ich spare mir die anderen Inseln für mein nächstes Mal Indonesien auf, denn so viel steht fest, ich komme auf jeden Fall wieder!!! ❤ und zwar so bald wir nur irgend möglich. 

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Ubud

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First week in Bali

So fast eine Woche habe ich jetzt in Ubud verbracht, dem Kulturzentrum Balis, mitten auf der Insel. Hier ist man umgeben von neongrünen Reisfeldern, rauschenden Palmen, kleinen Boutiquen und veganen Restaurants. Für mich der Himmel auf Erden!

Mein Hostel hatte einen Pool, der nachmittags als wunderbare Erfrischung diente und ich habe erneut coole Leute kennengelernt, mit denen ich meine doch sehr lange Zeit hier spannender gestalten konnte.

 

Gleich in der 2. Nacht habe ich mich mit zwei Amerikanern zusammen ins "Abenteuer" gestürzt. Wir sind um 1 Uhr nachts aufgestanden, um eine Trekkingtour auf den 1700m hohen Berg "Batur" zu machen. Mit Guide versteht sich. Man kriegt Taschenlampen in die Hand gedrückt und dann geht es in strammem Tempo voran. Der Witz an der Sache und was mir vorher auch nicht ganz klar war: es gibt gar keinen richtigen Weg. Es ist eher eine ungefähre Richtung steil den Hang hinauf, hinweg über loses Geröll und Steine, die alle zwei Schritte unter einem wegrutschen und den Aufstieg erschweren. Mehr als 2 Stunden dauern sowohl Hin- als auch Rückweg.

 

Von halb 3 bis 5 Uhr nachts war ich also damit beschäftigt im Stockfinsteren einen Hang hinaufzukrakseln und war sogar kurz davor nach der Hälfte aufzugeben, nachdem einige Leute bereits mehrmals gestürzt waren und mir langsam aber sicher total die Luft wegblieb. Aber das hätte ich mir hinterher nie verziehen 🙈 Ein Glück hatte ich an feste Schuhe gedacht 😰 Der Blick nach unten hat sich allerdings schon ziemlich gelohnt, wenn man nichts sehen kann, außer einer langen Schlange bis hinunter zum Gipfel, die aussieht wie lauter kleine Glühwürmchen in einer Reihe. All die Menschen mit ihren Taschenlampen 🙈 Jetzt mag sich manch einer fragen "WARUM das Ganze?!" Tja, Sonnenaufgang und Frühstück auf einem Berggipfel mit Blick über Bali und Lombok kriegt halt nur der, der dafür auch was tut 😏 und es hat sich SO gelohnt! Wir haben alle unsere Münder vor Staunen kaum noch wieder schließen können. Erst auf dem Rückweg konnte man dann die Landschaft überhaupt würdigen, weil man plötzlich bei Tageslicht zum 1. Mal sah, wo man sich eig befand 😂

Auf dem Nachhauseweg gab es dann noch eine Affenkolonie, einen heiligen Krater, eine Kaffee-Plantage, einen Wasserfall UND die berühmten Reisfelder zu bestaunen. So! Umwerfend! Schön!

🌴🌴🌴

 

Ich weiß beim besten Willen nicht wie Leute sagen können, dass Bali nicht mehr das ist, was es mal war und deshalb nicht mehr kommen möchten wg zu viel Tourismus etc. Ich bin gerade die Person, die es hasst an einem Ort zu sein, der typisch touristisch ist und wo es von Nicht-Einheimischen nur so wimmelt (auch genau der Grund warum ich eig nie nach Australien wollte und weshalb es mir dort auch nicht so gut gefallen hat) und JA die Touristen nerven und an jeder Ecke wird hier Profit gemacht mit Restaurants, Spa, Taxi und Shopping (eig ist das das Einzige, was hier existiert...), ABER die Natur entschädigt einfach für alles.

6 Tage hier und ich kann jetzt schon sagen, dass Bali zu den schönsten Orten zählt, an denen ich je war. 💚💚💚 Und die Liste meiner Orte ist selbst nach nur 20 Jahren schon wirklich echt lang...

 

Ich habe sehr viel gebummelt, gefaulenzt und gegessen in den letzten Tagen. Habe Tempel besichtigt und mir außerdem eine traditionelle balinesische Feuer-tanzshow angeguckt (sehr gewöhnungsbedürftig 😂😂).

 

Jetzt wird es aber auch mal wieder Zeit für eine Luftveränderung.

Gestern bin ich weitergereist nach Denpasar, in die Hauptstadt Balis. Von der Stadt selbst erwarte ich nicht viel, da sie als überhaupt nicht sehenswert gilt, aber ich habe mich hier mit einer Schulfreundin getroffen, die mir angeboten hat, mit ihr gemeinsam für einige Tage in einem Hotel unterzukommen, das sie bereits gebucht hatte. Da sag ich doch nicht nein 😍😁

 

 

Es ist leider alles nicht ganz so gelaufen wie wir geplant oder vielmehr gehofft hatten, aber dazu erzähle ich wann anders mehr. Jetzt muss erstmal dringend eine Menge geregelt und die kommende Zeit geplant werden. Alles geht drunter und drüber im Moment 😩😭😰

Sobald ich gutes Wlan habe, versorge ich euch dann mit wunderschönen neuen Fotos 😊🙈

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Gili - Islands

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Indonesien

Ich melde mich aus dem Paradiiies 😍😍😍🌴🌞🌏🌈🌊

(ich glaube, das habe ich schonmal gesagt oder? 😅 mind auf Galápagos. Aber das ist tatsächlich dem hier auch ziemlich ähnlich!)

 

Vor einer Woche bin ich nach Lombok geflogen und dort offiziell eingereist. Visum war gar kein Problem, allerdings reicht das leider nur für 30 Tage, ich werde es also nochmal verlängern lassen müssen in einer Immigrationsbehörde. Trotz dessen geht so ein Grenzübergang (zumindest für mich) doch immer nicht ganz ohne Panik vonstatten 😯 Indonesien ist ein groooßer Absatzmarkt für Drogen jeglicher Art und wenn man im Kontakt mit solchen erwischt wird dann landet man hier nicht "nur" im Gefängnis, sondern es steht tatsächlich Todesstrafe drauf! (und ja bevor irgendjemand mich jetzt hier bremsen will: es IST durchaus schon Touristen einiges untergeschoben worden und sie WURDEN erwischt und in der Tat auch schon ein paar erschossen!! Das ist kein Märchen! 🔫) Diese ganzen Stories haben mich total an Bolivien erinnert, wo wir ja bereits mit dem gleichen Drama zu kämpfen hatten und ich habe mich dann selbst in (eig völlig unangebrachte) Panik versetzt, obwohl natürlich im Endeffekt alles bestens verlief. Jeden Tag reisen hunderte von Touristen in Indonesien (hauptsächlich natürlich Bali) ein und aus und es ist der seltenste Zufall, dass irgendwann mal etwas passiert. Trotzdem war ich heilfroh, als ich durch den Scanner durch war und den Flughafen verlassen konnte 😰😅

 

Im bereits Dunklen dann irgendwie vom Airport, der mitten auf der Insel im Nirgendwo liegt, zu dem Küstenort zu kommen, in dem ich mir ein Hostelbett gebucht hatte, war dann das erste aufregende Unterfangen. Ohne Internet und GPS ist man doch schon etwas verloren und es heißt dann pures Vertrauen in seine Mitmenschen haben und darin, dass sie zumindest irgendeinen Teil von  meinem Englisch verstehen. Der Abend endete dann sehr spät, nachdem ich einige nette Leute im Bus kennengelernt hatte (Indonesen, Chinesen, Thailänder), einmal mitten auf der Strecke den Bus hatte wechseln müssen, direkt an meinem Hostel vorbeigerauscht war, weil der Busfahrer mich vergessen hatte und hinterher als allerletzter Passagier an meinem gewünschten Ziel abgesetzt und sogar noch persönlich über die Straße geleitet wurde; seine Handynummer gab es dann gratis dazu 😉😂

 

Am nächsten Morgen habe ich mich dann sofort früh auf den Weg zu den Gili-Inseln gemacht. (Im Nachhinein ein Fehler, nicht ein bisschen Zeit auf Lombok zu verbringen; es gilt als hundertmal schöner als Bali, ist deutlich weniger touristisch und das, was ich aus dem Auto heraus sehen konnte, hat mir fast den Atem geraubt 😱 Aber egal, noch ein Grund mehr, eines Tages wieder zurück zu kommen!)

 

Der Transport zu den Gilis war dann -wie voraus zu sehen - das reinste Desaster, bestehend aus Shuttle-Bus, Pferdekutsche und öffentlicher Fähre (bedeutet hier natürlich: wacklige Nussschale in größerem Maßstab, wo 40 Menschen samt Gepäck etc rauf gequetscht werden😉). Bis zu diesem Punkt alles gar kein Problem für mich, ich vertraue den Menschen hier. Es ist genau wie in Südamerika. Alles, was für Europäer unmöglich erscheint, haben sie bestens im Griff, deshalb gehe ich eig immer davon aus, dass sie wissen, was sie tun und stelle keine Fragen. Und selbst wenn das Boot aussieht, als würde es demnächst untergehen, dann tut es das nicht 😂🚣

 

Was mich viel mehr stört und wo ich auch nicht mit mir spaßen lasse, ist das permanente "Geld-aus-der-Tasche" ziehen 😒 es ist zum Kotzen, wie sie einem ins Gesicht lügen, darin sind sie verdammt gut. Das endete dann damit, dass ich als Einzige der Betroffenen einen Aufstand veranstaltete und ihm klar machte, dass ich mich nicht verarschen ließ, was dann soweit ging, dass der Typ schon anfing mich anzupflaumen, wenn ich den und den Preis nicht zahlen würde, dann müsste ich als Einzige eben zurück bleiben. Holla, war ich pissig 😤

 

Es ist halt nicht immer ganz einfach. Die Hälfte der Argumentation verstehen sie nicht, die andere wollen sie nicht verstehen. Nach einigen schwitzigen Stunden erreichten wir dann doch noch die erste der drei Inseln: "Gili Air". Auf dem Weg hatte ich mir bereits eine Verbündete angelacht. Floor, eine 22-jährige Backpackerin aus den Niederlanden.

 

Von da an ging es steil bergauf. 3 Nächte auf Gili Air, 1 auf Gili Meno und 2 auf Gili Trawangan waren Genießen pur. Ihr werdet es auf den Fotos sehen. Aber lasst euch nicht vom ganzen Photoshop bei Reisebüro-Angeboten täuschen: wir sind hier in Asien. Die Strände und Straßen sind voller Müll, es stinkt teilweise sehr und die Idylle wird auch etwas geschwächt, wenn man alle 30 Sekunden in einen Touristen reinläuft, weil er im Weg rum steht.

 

Der Hauptgrund, warum ich meine Zeit so genossen habe, ist, dass ich die gesamte Woche mit Floor, einem weiteren Niederländer, einer Finnin und zwei deutschen Mädels verbracht habe, mit denen ich schon nach dem ersten Abend zu einer richtigen Reisegruppe verschmolzen bin. Es ist immer wieder so ein tolles Gefühl, solche netten Menschen aus allen  Ländern der Welt kennenzulernen 💙💙 ich genieße das total. Zuhause kommt man alle Jubeljahre mal mit jemand völlig Neuem ins Gespräch.

 

Die Fotos werden, denke ich, selbst erklärend sein, von daher höre ich jetzt auf zu quatschen und berichte wann anders erneut. Ich schreibe diesen Text übrigens gerade aus Ubud/ Bali 😊😏 bin heute hier angekommen, ab morgen wird erstmal erkundet.

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Singapur

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Singapur - die Stadt mit den 100 Gesichtern

Bevor ich irgendetwas sage, soll doch bitte jeder, der das hier liest, mal in sich gehen und an alles denken, was er jemals über Singapur gehört/ gelesen/ erzählt bekommen hat...

Fertig? Gut.

Und jetzt seid versichert, dass das Alles (egal ob es jetzt viel oder fast gar nichts war) wahrscheinlich zu 100% zutrifft und gleichzeitig zu 0% der Wahrheit entspricht!

Verwirrend? Gut so. Denn genau so ist Singapur! 

 

Eigentlich so, aber dann doch wieder so. Im einen Moment so und so und dann doch wieder ganz anders.

 

Ich kann gerade noch durch die luxuriösesten Einkaufszentren der Welt laufen, wo man mich abwertend anschaut, weil ich Sandalen statt Pumps und H&M statt Prada trage, dann um eine Ecke biegen und mich in einer chinesischen Zeremonie gegenüber eines prunkvollen Tempels wiederfinden und wieder 500m weiter stehe ich plötzlich inmitten des arabischen Viertels vor einer wundervollen Moschee, umgeben von Kopftuch-tragenden Frauen und Billig-Falafel-Angeboten.

 

Hinter dieser Stadt verbergen sich so viele Gesichter und Facetten, dass ich glaube in dieser einen Woche nicht mal den Bruchteil all jener gesehen zu haben und dass das auf einer bloßen Urlaubsreise auch niemals möglich sein wird. Man kann das alles besichtigen, aber richtig hinter die Kulissen schaut man erst, wenn man hier für lange Zeit ansässig wird und Tag für Tag ein Stückchen mehr erkundet. 

 

Schonmal davon gehört, dass Singapur die sauberste Stadt der Welt sein soll? Das mag stimmen. Sofern man das Finanzzentrum, die Wolkenkratzer, die Shopping Malls und Parks (sprich den ganz inneren Kern der Stadt) begutachtet. Hier ist das Rauchen nur in bestimmten Bereichen gestattet, die durch rote Linien auf dem Boden gekennzeichnet sind und wenn man in der unmittelbaren Nähe eines öffentlichen Gebäudes oder in der U-Bahn trinkt oder gar isst, wartet eine Strafe von 500$!

 

Verlässt man allerdings diese gesichterten Bezirke, interessiert das alles keinen mehr 😂 sauber? Also nicht hier.

 

Die einzigen Dinge, denen ich hier tatsächlich noch nie begegnet bin (auch nicht in den äußeren Vierteln) sind Bettler jeglicher Art und Straßenhunde/ -katzen! Um ehrlich zu sein, habe ich noch nicht ein einziges Tier gesehen - geschweige denn einen Hund - seit ich hier angekommen bin! Verrückte Welt...

 

Mein Hostel liegt übrigens mitten im Bereich "Little India". Oder nein... Vll sollte ich lieber sagen: mein Hostel liegt mitten in Indien! 😁

So fühlt es sich nämlich an. Hier wohnt die gesamte indische Bevölkerung der Stadt. Wenn ich vor die Tür trete, ersticke ich fast am Curry-Geruch, werde beschallt von indischer Tralala-Musik und neugierig angeschaut von Menschen, die einer anderen Kultur angehören und möglicherweise finden, dass man Kleid einen Tick zu kurz ist... Aber was soll ich machen, bei 38 Grad und einer Luftfeuchtigkeit, die sich anfühlt, als wäre ich gerade in eine Dampfsauna gelaufen, ist mir nunmal heiß 😂🙊

Kaufen kann man hier alles, von Blumenketten über Gottesbilder und billigste Elektronik bis hin zu dem traditionellen Schmuck der indischen Frauen, die sich immer diese hübschen kleinen Punkte auf die Stirn malen 😍

 

Eine Sache stimmt auf jeden Fall: Singapur ist die Stadt der ausgefallensten Architektur, die wahrscheinlich jemals auf diesem Planeten erfunden wurde! Ob das "Marina Bay Sands" Hotel (welches eig ein Schiff ist, das auf drei Türmen platziert wurde), das Shoppingcenter, in dem man sich mit Booten fortbewegen kann oder die futuristischen Gärten, deren Bäume nicht lebendig sind, sondern aus Stahl und anderen Materialien bestehen und komplett auf alternativen Energien laufen, entwickelt um der Welt zu beweisen, dass Umweltschutz auch richtig geht, wenn man es nur will!

 

Krank? Ja absolut. Genial? Ziemlich.

 

Macht euch selbst ein Bild. Ich hoffe, die Fotos bringen ein bisschen das rüber, was ich versucht habe, deutlich zu machen (sie sind ein bisschen ungeordnet, ich hoffe, das irritiert nicht 🙈)

 

Meine Zeit hier ist schon wieder um. Ich fliege heute nach Indonesien!!!

Bin super aufgeregt und hoffe, das alles glatt läuft. Starten tue ich meine Inseltour auf Lombok.

Noch 5 Wochen dann ist alles vorbei.. Mein Rückflug ist seit ein paar Tagen gebucht. Am 31. Mai bin ich zurück in Deutschland! 😱😱😱 aber bis dahin warten noch ein paar Abenteuer 😏

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Being challenged in life is inevitable, being defeated is optional !

Motto der Woche ✌

Man darf halt auf keinen Fall jemals aufgeben 🙏

Passt auch perfekt zu meiner nächsten Story, die ich zu erzählen habe.

Ich habe erneut den Kontinent gewechselt 😊

Auch wenn es sich als nicht so einfach herausgestellt hat wie ursprünglich geplant 😂

 

Nachdem ich am Dienstag bereits eine 3-stündige, komplizierte Tour auf mich genommen hatte, um von Oesten's Haus zum Airport zu gelangen, musste ich erfahren, dass mein  Flug um anderthalb Stunden verschoben worden war. Na so weit so gut, dann war ja noch Zeit für nen Kaffee ☕ Nach 2Std landete allerdings erst die für uns angedachte Maschine, wurde entladen, wurde beladen. Geduld war angesagt. Wir saßen am Gate und beobachteten das Spektakel. Alles sah aus wie bereit zum Abflug, aber es passierte nichts. Also warteten wir. Und warteten. Nach 3 Stunden? Die Durchsage. Aufgrund von kranken Crew-Mitgliedern würde die Maschine nicht vor heute Nacht um 3 abfliegen können. Was?! 18 Stunden Verschiebung nur weil sie keine Ersatzstewards fanden? 😂😂

 

Eine Mehrzahl der Passagiere begann unruhig zu werden. Anschlussflüge und wichtige Termine würden verpasst werden. Ich fand das Ganze eher witzig. Was hatte ich schon zu verlieren? So etwas war mir noch nie passiert und es war interessant zu beobachten, wie die Fluggesellschaft hektisch versuchte, alles zu organisieren und das Problem eines jeden Einzelnen unter Kontrolle zu bringen.

 

Es dauerte weitere 2 Stunden, bis alles so weit geklärt war, dass jeder sein eingechecktes Gepäck zurück hatte und für die Nicht-Vor-Ort-Ansässigen ein Hotel gefunden worden war, wo wir den Tag über unterkommen konnten. Bis dahin warteten wir brav, gestrandet am Perth Airport, beschäftigten uns mit Wlan und ich kam dazu, ein paar sehr nette Leute kennenzulernen 😄

 

Ich bekam ein riesiges Drei-Bett-Zimmer mit Fernseher, Küchenzeile und Bad für mich allein zugeteilt und fühlte mich aufgrund der Einrichtung sofort wie in einem bayrischen Gasthof und pudelwohl. Da kamen Erinnerungen auf 💜

 

Die Airline übernahm selbstverständlich jegliche Kosten samt Abendessen.

Um Mitternacht wurden wir zurück zum Airport verfrachtet, wo dann um halb 3 nachts endlich die Ansage erschallte, auf die alle so sehnlichst gewartet hatten: "Your flight is now ready for boarding" 👏👏

Im Flugzeug fiel auf: es waren bereits so viele Passagiere abgesprungen und hatten umgebucht, dass fast jeder plötzlich eine Sitzreihe für sich allein hatte, sodass ich mich direkt nach Take-Off auf die Seite fallen ließ und in tiefen Schlaf versank. Auf die Minute genau zum Frühstück und einem überragenden Sonnenaufgang über den Wolken war ich wieder wach. ⛅🌞

 

 

Ich muss sagen, ich hatte wahrscheinlich einen witzigeren Tag, als wie ich ihn gehabt hätte, wäre ich bereits mittags in Singapur gelandet 🙈

 

Außerdem passierten einige Dinge, die mich denken ließen, dass es vll Schicksal gewesen ist, dass ich nicht eher geflogen bin...

 

Beispielsweise hatte ich das wahnsinnige Glück 🍀 bei meinem Zeitvertreib-Spaziergang am Nachmittag in der Nähe des Hotels auf eine große Gruppe Delfine im Fluss zu treffen, die sich keine 10m entfernt von mir minutenlang tummelten, spielten und die typischen Flipper-Geräusche von sich gaben 😍😍🐬

 

Und kaum war ich gelandet, bekam ich von Papa die Nachricht, dass Dienstag (also mein ursprünglich geplanter Ankunftstag) wohl seit jeher der heißeste Tag in Singapur gewesen sein soll!! 😱☀ ich muss  ehrlich zugeben, dass ich ganz froh bin, das verpasst zu haben, denn selbst jetzt fällt man noch tot um, wenn man sich traut vor die Tür zu treten 😅 aber dazu in einem anderen Bericht mehr 😉

 

Bin also im Endeffekt doch heil gelandet und seitdem schon fleißig am Knipsen, um euch demnächst einen Eindruck von Singapur vermitteln zu können. 📷🏯📹

 

Grüße aus Asien 🙏

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Ausflüge entlang der Westküste

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Die letzten Tage in Australien

Am Freitag bin ich in Perth angekommen. Zu meinem großen Glück ist der Cousin meiner Mum (Oesten) vor einigen Jahren hierhin ausgewandert und so konnte ich diese Woche bei ihm in seinem kleinen gemütlichen Bungalow unterkommen, inmitten von Fremantle - einer unfassbar süßen Hafenstadt, 20min außerhalb der Großstadt Perth 🚤⚓

Hier gefällt es mir sehr sehr gut! Perth selbst allerdings hat mir gar nicht gefallen, überhaupt nicht zu vergleichen mit Melbourne geschweige denn mit Sydney... Einen Nachmittag habe ich mich dort aufgehalten und das reichte dann auch schon 😅

 

Die restlichen Tage habe ich versch Ausflüge gemacht, leider immer etwas beeinträchtigt durch das Wetter, das hier diese Woche so schlecht war wie sonst nie(!), meint Oesten. Tja Sina hat mal wieder Pech.. 😔☔☔

 

Bin zB auf meiner 4-stündigen Fahrradtour über Rottnest Island (eine kleine Insel ohne Autoverkehr direkt vor Perths Küste) ordentlich nass geworden, habe dafür aber einige wilde Quokkas getroffen (auf den Fotos zu sehen) und konnte sie sogar streicheln 😍 sie gehören zu einer Unterart des Kängurus, leben NUR hier an der Westküste Australiens (bzw hauptsächlich nur auf Rottnest) und zählen zu den fröhlichsten kleinen Säugetier-Viechern, die es auf der Welt gibt, weil sie permanent einen lächelnden Gesichtsausdruck haben und unglaublich zahm und sanft durchs Leben stolzieren 😊 ganz liebe kleine Wesen.

 

Einen anderen Tag war ich mit einer neuen Freundin aus Kanada unterwegs, die ich in Tasmanien kennengelernt habe und einem ihrer australischen Bekannten. Wir waren ein ziemlich witziges Dreier-Gespann und haben gemeinsam die sogenannte "Pinnacles-Desert" erkundet (Fotos: die große Sandwüste mit den merkwürdigen Steinformationen, von denen niemand weiß, wie sie da eig ursprünglich mal hingekommen sind).

 

Ansonsten kann man wohl als meine Lieblingsbeschäftigung hier nennen, dass ich immer abends runter zum Hundestrand gegangen bin, um mir den Sonnenuntergang anzuschauen und mit ein paar vorbeilaufenden Vierbeinern zu kuscheln. Das lindert das Heimweh nach meinen eigenen zumindest ein wenig...  🐶

 

Nun war ich anderthalb Wochen hier und damit endet tatsächlich auch meine Zeit in Australien. Genau 2 Monate hatte ich, um den großen roten Kontinent und seine Bewohner kennenzulernen und ich muss sagen, dass ich auch so ziemlich alles gesehen habe, was mich wirklich interessiert hat und ich sehr zufrieden sein kann!

 

Dadurch dass ich die Reise mit Lotta entlang der Ostküste frühzeitig abgebrochen habe, verkürzt sich mein Aufenthalt hier auch insgesamt, aber das macht gar nichts, denn mein Abenteuer ist ja noch längst nicht zu Ende 😜

Ausreise Australien, Einreise Asien! 🌏

 

Ab Dienstag wird der dritte Kontinent unter die Lupe genommen, 1. Stopp Singapur 😍😱

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Tasmanien

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5 Tage Rundreise durch Tasmanien

Ich bin zurück von meinem Tasmanien-Trip! Es war sooo toll! 💙💜💚 Ich bin so froh, dass Lotta und die anderen nicht aufhören konnten, zu schwärmen und mich so überzeugt haben, Tasmanien unbedingt mitzunehmen auf meiner Reise. Man ist ja nicht so häufig hier unten auf der anderen Erdhalbkugel und hat die Möglichkeiten! 😁😳

 

Mein 5-Tages-Trip ist letzten Sonntag in Hobart (der größten Stadt Tasmaniens und der 2. ältesten Australiens) gestartet. 

 

Wir waren eine Gruppe von 24 Leuten + Guide. Und noch dazu waren wir eine verdammt coole Truppe 😁 mit Nationalitäten aus aller Welt und jeder unterschiedlichen Altersklasse. Ich hatte so viel Spaß, es gab immer was zu lachen und natürlich haben wir uns am Ende (fast) alle so gut verstanden, dass fleißig Facebook-Daten oder Handynummern getauscht wurden, um den ein oder anderen vll nochmal wieder zu treffen oder Fotos auszutauschen.

 

Jeder Tag war durchgeplant und durchaus auch ziemlich anstrengend; wenig Schlaf, viel Busfahren, um Strecke zurück zu legen, sehr viel Wandern, bergauf, bergab.

 

Wir haben Wälder gesehen, Strände, Berge, Flüsse und jegliche Vegetation, die man eig (so nah am heißen roten Kontinent Australien gelegen) nicht erwartet hätte.

Ach ja gefroren haben wir nebenbei auch noch 🙈 und zwar sehr ❄

Wie gut, dass wir nachts immer zwei Decken und eine Heizung zur Verfügung hatten. Ich dachte wirklich, ich hör nicht richtig, als ich einen Tag von meinen Eltern die Nachricht bekam "Hier in Deutschland scheint die Sonne und es sind fröhliche 18 Grad", während ich bei Nieselregen und 9 Grad durch den Regenwald gestapft bin!!! 😤

 

Ich könnte euch jetzt rein theoretisch gaaanz viele Fotos hochladen (natürlich werden es nur die Besten), obwohl ich sagen muss, dass viele gar nicht besonders gut geworden sind, weil ich meistens viel mehr mit irgendetwas anderem beschäftigt war, als zu fotografieren und das sehr wechselhafte Wetter hat Fotos auch nicht gerade leicht gemacht.

 

Aber auf jeden Fall weiß ich: das Beste an der ganzen Tour waren die Wombats, die wir in freier Wildbahn aufgespürt und beobachtet haben, außerdem der Wildlife Park, wo ich Kängurus füttern und kuscheln konnte und "Montezuma Falls", wo ich direkt vor dem Wasserfall auf  einer wackligen Brücke über die Schlucht geklettert bin 😍😍😍

 

Kann ich nur weiterempfehlen, falls jemand mal eine besondere Reise plant 😊😉

 

Fotos folgen so schnell wie möglich.

Ich bin heute schon auf Weiterreise nach Perth. Bin also in nächster Zeit an der Westküste, falls mich jemand sucht 😎

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The Great Ocean Road

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Melbourne

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Any news?

Hallo Leute 😄👋

 

Ich habe jetzt in letzter Zeit schon öfter zu Hören bekommen, dass ich ja nur noch so selten schreibe/ mich melde etc und ich wollte dazu mal sagen: das liegt definitiv nicht  daran, dass ich nicht wollen würde oder keine Zeit hätte (wenn man alleine reist, hat man für solche Sachen eig sogar sehr viel Zeit 😅), aber vielmehr daran, dass es gar nicht so viel zu erzählen gibt 😳🙊 Ich mein, ich hab hier eine tolle Zeit und natürlich unternehme ich auch jeden Tag etwas, aber ich warte immer mind eine Woche ab, bis sich genügend Ereignisse angesammelt haben, von denen ich denjenigen, die es hören wollen, dann berichten kann 🙈😅

 

Also here we go: seit Sonntag bin ich in Melbourne! 🏫🏢🏨 Das sagenumwobene Gegenstück zu Sydney. Die Australier zanken sich permanent, welches von beiden denn nun die bessere/ schönere Stadt sei. Heutzutage ist das natürlich spielerisch, es liegt aber eine durchaus ernsthafte Vergangenheit dahinter. Früher zB wurde so lange darüber gestritten, ob Sydney oder Melbourne die Hauptstadt Australiens werden sollte, dass die Regierung einfach irgendwann beschlossen hat, eine komplett neue Stadt genau in der Mitte zu errichten. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte und schwupps war Canberra geboren 😀 welches bis heute die Hauptstadt geblieben ist.

 

Ich konnte ja nun auch den direkten Vergleich ziehen und muss eindeutig sagen, dass mir Sydney um Längen besser gefällt!! (Gut, da könnte natürlich auch mit rein spielen, dass Melbourne mir nicht einen ganz so glücklichen Empfang bereitet hat... Es ist nämlich a****kalt hier 😩😫 immer unter 20 Grad - ja das ist kalt für jemanden der gerade aus Brisbane von der Ostküste kommt und nur Bikinis, Kleider und Shorts im Gepäck hat! 😟)

 

Also um euch eine Zusammenfassung zu geben: Melbournes Zentrum ist bekannt für seine winzig kleinen Gässchen in Hinterhöfen, wo man zwischen stinkenden Mülltonnen wahre Kunstwerke von Graffiti an den bunt bemalten Wänden findet. Eig genau mein Ding!! Die Jugendszene ist alternativ, die Leute laufen herum, wie es ihnen gerade passt und abends gibt es zahlreiche Underground Bars und Pubs um Auszugehen. Berlin pur also!

 

Sydney dagegen ist eine schicki-micki Stadt, in der man zu 80% Männern in Anzügen oder Frauen in Bleistiftröcken begegnet, die zu irgendwelchen superwichtigen Meetings stöckeln. Die Gebäude strahlen blitzblank, alles ist sauber, die Clubs abends sind zu teuer, um feiern zu gehen und die Stadt strotzt nur so vor Arroganz, besonders bezogen auf ihre Harbour Bridge und das nur allzu gut bekannte Opera House.

 

Und trotzdem! Habe ich mich in Sydney irgendwie wohler gefühlt. Ich weiß auch nicht wie das sein kann 😅 ganz komisch. Mit wunderschönen Skylines können selbstverständlich beide Städte aufwaten (die ersten beiden Bilder, von denen, die ich hochladen werde, sind der Ausblick von meiner Dachterrasse im Hostel, nur damit ihr wisst, wovon wir hier sprechen 😉😉).

 

A propos Skyline: falls jemand auf einem der Fotos einen seeehr hohen Turm entdeckt, der goldene Fenster an der Spitze hat (ja das ist wirklich Karatgold) - auf dem war ich drauf! Im 88. Stock! Dort sind die Fotos entstanden, die Melbourne von oben zeigen. Das war wunderschön 😍

 

Auch einen Ausflug ans Meer hab ich gemacht. Hierfür gebe ich tatsächlich Melbourne den Punkt! Der Distrikt St. Kilda ist so viel schöner als Bondi Beach in Sydney!!! 💙

Am Pier dort lebt sogar eine kleine Pinguin Kolonie, die kleinste Art Pinguine, die es auf der Welt gibt 😍🐧 ich habe versucht ein paar Fotos von ihnen zu erhaschen, aber das war nicht ganz einfach.

 

Also das sind so meine Haupt-Neuigkeiten. Für morgen habe ich  einen Tagestrip zur Great Ocean Road gebucht, mal sehen wie das wird und am Samstag ist es endlich so weit und ich fliege nach Tasmanien!! So aufgeregt!! Da gibt es bestimmt einige neue Fotos für euch hinterher zu bestaunen 😊😊

 

Fotos folgen wie immer, wenn mein Wlan gut genug ist...

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Fraser Island

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3 Tage Campingtour

Ich in zurück von meinem Campingtrip 🙌⛺🎉

 

3 Tage Jeep-Fahren und 2 Nächte im Zelt schlafen.

 

Erstmal die Basics, damit ihr auch die Umstände nachvollziehen könnt 😁

Es waren immer 8 Leute in einem Auto (in meiner Gruppe nur Mädels) und 4 Autos insgesamt. Joel, unser Guide, am Steuer des vordersten; die anderen 3 mussten von den Teilnehmern selbst gefahren werden 😁 das war spaßig! Ich wünschte, ich wäre schon 21, dann hätte ich auch fahren dürfen! 😞

Die 3 Mädels aus unserer Gruppe, die fahren durften, waren aber natürlich weder an Linksverkehr (eine Deutsche und zwei Schweizerinnen), noch an superrostige alte Landrover, noch an Fahren in tiefem Sand gewöhnt 😂🙈 man kann sich wohl vorstellen, dass das mit sehr viel Kreischen, Lachanfällen und Fast-Steckenbleiben einherging. 

 

So sind wir 3 Tage lang über die größte Sandbank der Welt gedüst, die man sich aber bitte nicht bloß als Sandbank, sondern als richtige Insel vorstellt! 125km lang und die einzige Insel der Welt, auf der tatsächlich Regenwald wächst, obwohl der Boden nur aus Sand besteht! 🌊🌴 faszinierende Natur.

Als Autobahn diente der sogenannte "75-Mile-Beach", der sich über die gesamte Insel erstreckt 🚙💨

 

Tagsüber waren wir im wahrscheinlich schönsten See überhaupt schwimmen, im Regenwald wandern, sind auf Aussichtspunkte geklettert, haben Mini-Schildkröten bewundert oder das gestrandete Schiff, das halb vergraben am Ufer liegt und von den Gezeiten überspült wird 🐢🚢📷

 

Essen mussten wir im Camp selbst zubereiten, was selbstverständlich in größtem Chaos geendet ist und hinterher nur noch ein Schlachtfeld zurückließ 😄 Mehr als Dixie-Klo-Toiletten gab es nicht, es stank im gesamten Camp nach den Überresten von zu viel Party, die geliehenen Schlafsäcke waren....  und gefressen von Mücken und Bremsen wurden wir ebenfalls.

Hinzu kam, dass das Zelt von mir und der Schwedin Malin (die ich bereits vorher kennengelernt hatte und mit der ich mich sofort gut verstanden habe, sodass wir uns ein Zelt teilen wollten 😊😊) einen kaputten Reißverschluss hatte und wir so nachts fröhlich frei allem ausgesetzt waren, was so kreucht und fleucht 🙈😂😂🐛🐜🐞

 

Aber das klingt jetzt so alles viel schlimmer, als es wirklich in dem Moment war!! Abends hat man sowieso von all dem nichts mitbekommen, weil die Partys zu gut waren, um von irgendetwas anderem Notiz zu nehmen 🎉💃🍻🍷 und im Endeffekt habe ich nicht wirklich viel Zeit in dem eigentlichen Zelt verbracht 😅 Schlafen kann man schließlich, wenn man tot ist, wie wir alle wissen 😉

Von den wenigen Stunden Ausruhen habe ich natürlich die Rückenschmerzen meines Lebens davon getragen, weil wir weder Isomatten noch Kissen noch irgendwas hatten. Ich werde alt 😌😕👵

 

Ach ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass Fraser Island außerdem von "Dingos" bevölkert ist! Eine der letzten frei lebenden Populationen von dieser Rasse "Wilder Hunde"! Natürlich einigermaßen an Menschen gewöhnt, aufgrund des Tourismus, aber sie leben sehr versteckt im Wald und gelten als ungemein aggressiv. Es hat schon viele Stories gegeben, in denen Wanderer/ Camper/ Touristen angefallen und stark verletzt worden sind, meistens sind die Gründe hierfür, dass Nahrungsmittel im Spiel waren. Auch unser Campingplatz war komplett eingezäunt mit elektronischem Zaun, damit wir nachts keine überraschenden Besucher bekommen. Es war erlaubt, sich raus zu wagen und an den Strand hinunter zu gehen, aber nur auf eigene Verantwortung, in einer größeren Gruppe und vorher wurde lang und breit erklärt wie man sich im Falle des Falles zu verhalten und verteidigen hätte. 🐺

Der Ozean war ebenfalls für alle Tabu, aufgrund von zu vielen giftigen Lebewesen und Haigefahr, da letztere direkt vor der Küste Frasers leben. Spannend!!! Leider habe ich weder einen Hai, noch einen Dingo zu Gesicht bekommen 😔😔😪

 

Aber es waren so oder so tolle 3 Tage, ich habe so viele witzige Menschen kennengelernt!! Dieser Ausflug hat mich natürlich auch recht viel Geld gekostet (eig unangemessen viel für das, was beinhaltet ist) aber auch das kann ich locker wegstecken, wenn ich mir die Fotos und Erinnerungen anschaue 😊😍

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Wie geht es jetzt weiter?

So tralala Neuigkeiten 😊 seit heute bin ich offiziell alleine unterwegs! Wir haben die letzten 4 Tage alle gemeinsam in Brisbane verbracht. Ein paar Fotos habe ich ja bereits hochgeladen, damit ihr euch einen Eindruck davon machen könnt. Eigentlich sah es aus wie Sydney, nur in kleiner natürlich, obwohl es trotzdem eine Großstadt ist.

 

Lotta und ich waren sehr froh über unser Hostel, muss man noch dazu sagen, das war nämlich purer Luxus 😍 (besonders nach dem im letzten Ort; das war nämlich einfach nur eklig! 😣😂 Kakerlaken im Zimmer, Ameisen im Bett und Menschen auf Drogen in der Küche) aber jetzt hatten wir eine Dachterrasse mit Pool und Blick auf die Skyline, eine riesige, saubere Küche zum Mitbenutzen, tolle Zimmer direkt am Fenster (ebenfalls mit Blick auf die beleuchtete Skyline nachts) und 5 versch Stockwerke! Das war das erste Hostel, in dem ich jemals war, in dem man sich nur mit Fahrstuhl fortbewegen konnte 🙈

 

Wir hatten ein paar sehr schöne Tage und auch einige sehr witzige Erlebnisse. Wie zB als wir im Botanischen Garten, unseren Mittagssnack essen wollten, währenddessen allerdings von den heimischen Echsen, die man hier an jeder Ecke trifft (auch auf den Fotos zu sehen), angegriffen wurden und sie Lottas Birne geklaut haben!! 😂🍐 wenn so eine auf dich zuläuft, kriegt man aber auch einen Schreck 😰😂 das war natürlich mit viel Kreischen verbunden 😉

 

Vorgestern Abend haben Lotta und ich dann sozusagen unseren Abschied gefeiert, in dem wir  schick italienisch essen waren 🍕🍝 und gestern sind wir nochmal als große Gruppe gemeinsam in Chinatown essen gewesen 🍱🍣

 

Meine Zeit mit Lotta ist jetzt nach 3 Wochen vorbei, obwohl wir eig ursprünglich anderthalb Monate - also das Doppelte - zusammen geplant hatten. Versteht das nicht falsch, das liegt nicht daran, dass es zwischen uns nicht funktioniert hat, sondern vielmehr daran, dass so eine Backpacker-Reise sehr schnell ganz andere Wendungen nehmen kann, als man anfangs denkt. Plötzlich ist mir klar geworden, dass ich gar keine Lust habe, die Ostküste weiter zu bereisen, als bis hierhin, weil es im Endeffekt doch alles das Gleiche ist. Ein Surferdorf nach dem nächsten. Da ich aber weder surfe noch schnorchel oder baden gehe oder öfter als einmal die Woche in der ☀ am Strand brutzle, ist das einfach nicht die richtige Art Reise für mich 😝

 

Lotta reist also mit ihrer Freundin Lisa weiter, die ebenfalls hier ist und ich setze mich ab. Trotzdem bin ich gerade noch einmal auf dem Weg in den Norden, weil ich "Fraser Island" (die größte Sandbank der Welt, auf der noch zusätzlich Regenwald wächst) unbedingt noch sehen wollte!! 😍 Dort habe ich für Montag eine 3-tägige Campingtour gebucht ⛺  Dann geht es mit dem Bus zurück nach Brisbane, von wo aus ich mir einen Flieger nach Melbourne schnappe ✈ auch das war eig überhaupt nicht mein Plan, aber alle haben mir so von dieser Stadt vorgeschwärmt, dass ich sie jetzt doch dringend sehen möchte 😁

 

Großstadt ist einfach doch viel mehr mein Ding als kleine Dörfchen am Strand 🙈🏡🏫🏢

 

PS: ach ja mal so ganz nebenbei, falls sich schon jemand gewundert hat, "was hat die denn da eig für einen Wischmopp auf dem Kopf auf den Fotos?!" --> so sieht das aus, wenn man 5 Monate nicht beim Friseur war und vorher eine Kurzhaarfrisur hatte 💇😄

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Brisbane 

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