Ich in zurück von meinem Campingtrip 🙌⛺🎉
3 Tage Jeep-Fahren und 2 Nächte im Zelt schlafen.
Erstmal die Basics, damit ihr auch die Umstände nachvollziehen könnt 😁
Es waren immer 8 Leute in einem Auto (in meiner Gruppe nur Mädels) und 4 Autos insgesamt. Joel, unser Guide, am Steuer des vordersten; die anderen 3 mussten von den Teilnehmern selbst gefahren werden 😁 das war spaßig! Ich wünschte, ich wäre schon 21, dann hätte ich auch fahren dürfen! 😞
Die 3 Mädels aus unserer Gruppe, die fahren durften, waren aber natürlich weder an Linksverkehr (eine Deutsche und zwei Schweizerinnen), noch an superrostige alte Landrover, noch an Fahren in tiefem Sand gewöhnt 😂🙈 man kann sich wohl vorstellen, dass das mit sehr viel Kreischen, Lachanfällen und Fast-Steckenbleiben einherging.
So sind wir 3 Tage lang über die größte Sandbank der Welt gedüst, die man sich aber bitte nicht bloß als Sandbank, sondern als richtige Insel vorstellt! 125km lang und die einzige Insel der Welt, auf der tatsächlich Regenwald wächst, obwohl der Boden nur aus Sand besteht! 🌊🌴 faszinierende Natur.
Als Autobahn diente der sogenannte "75-Mile-Beach", der sich über die gesamte Insel erstreckt 🚙💨
Tagsüber waren wir im wahrscheinlich schönsten See überhaupt schwimmen, im Regenwald wandern, sind auf Aussichtspunkte geklettert, haben Mini-Schildkröten bewundert oder das gestrandete Schiff, das halb vergraben am Ufer liegt und von den Gezeiten überspült wird 🐢🚢📷
Essen mussten wir im Camp selbst zubereiten, was selbstverständlich in größtem Chaos geendet ist und hinterher nur noch ein Schlachtfeld zurückließ 😄 Mehr als Dixie-Klo-Toiletten gab es nicht, es stank im gesamten Camp nach den Überresten von zu viel Party, die geliehenen Schlafsäcke waren.... und gefressen von Mücken und Bremsen wurden wir ebenfalls.
Hinzu kam, dass das Zelt von mir und der Schwedin Malin (die ich bereits vorher kennengelernt hatte und mit der ich mich sofort gut verstanden habe, sodass wir uns ein Zelt teilen wollten 😊😊) einen kaputten Reißverschluss hatte und wir so nachts fröhlich frei allem ausgesetzt waren, was so kreucht und fleucht 🙈😂😂🐛🐜🐞
Aber das klingt jetzt so alles viel schlimmer, als es wirklich in dem Moment war!! Abends hat man sowieso von all dem nichts mitbekommen, weil die Partys zu gut waren, um von irgendetwas anderem Notiz zu nehmen 🎉💃🍻🍷 und im Endeffekt habe ich nicht wirklich viel Zeit in dem eigentlichen Zelt verbracht 😅 Schlafen kann man schließlich, wenn man tot ist, wie wir alle wissen 😉
Von den wenigen Stunden Ausruhen habe ich natürlich die Rückenschmerzen meines Lebens davon getragen, weil wir weder Isomatten noch Kissen noch irgendwas hatten. Ich werde alt 😌😕👵
Ach ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass Fraser Island außerdem von "Dingos" bevölkert ist! Eine der letzten frei lebenden Populationen von dieser Rasse "Wilder Hunde"! Natürlich einigermaßen an Menschen gewöhnt, aufgrund des Tourismus, aber sie leben sehr versteckt im Wald und gelten als ungemein aggressiv. Es hat schon viele Stories gegeben, in denen Wanderer/ Camper/ Touristen angefallen und stark verletzt worden sind, meistens sind die Gründe hierfür, dass Nahrungsmittel im Spiel waren. Auch unser Campingplatz war komplett eingezäunt mit elektronischem Zaun, damit wir nachts keine überraschenden Besucher bekommen. Es war erlaubt, sich raus zu wagen und an den Strand hinunter zu gehen, aber nur auf eigene Verantwortung, in einer größeren Gruppe und vorher wurde lang und breit erklärt wie man sich im Falle des Falles zu verhalten und verteidigen hätte. 🐺
Der Ozean war ebenfalls für alle Tabu, aufgrund von zu vielen giftigen Lebewesen und Haigefahr, da letztere direkt vor der Küste Frasers leben. Spannend!!! Leider habe ich weder einen Hai, noch einen Dingo zu Gesicht bekommen 😔😔😪
Aber es waren so oder so tolle 3 Tage, ich habe so viele witzige Menschen kennengelernt!! Dieser Ausflug hat mich natürlich auch recht viel Geld gekostet (eig unangemessen viel für das, was beinhaltet ist) aber auch das kann ich locker wegstecken, wenn ich mir die Fotos und Erinnerungen anschaue 😊😍
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