Die Sache mit den Bussen...

15.01.16

Wir haben es heil nach Cochabamba geschafft 😅 Es war tatsächlich eine Überwindung, sich auf die Busfahrt einzulassen, nach der letzten Erfahrung, aber im Endeffekt war es doch eine ziemliche sichere Sache, übers Internet gebucht etc pp. Fahrt war nicht spektakulär, dementsprechend auch nicht schlimm. Eigentlich war es genau wie alle Busfahrten in Ecuador. Nicht sonderlich organisiert, Bus weit entfernt vom europäischen Standard, Einheimische, die an unerwarteten Stellen auf der "Autobahn" mitten in der Fahrt aus- und einsteigen, Verkäufer, die dir währenddessen frisch gebratenes Fleisch ins Gesicht halten (immer wieder schön als Vegetarierin) und Geruckel und Gehubbel über unfertige Straßen irgendwo im Nirgendwo.

 

Mit dem einzigen Unterschied, dass mich das in Ecuador nicht im Geringsten gestört hat! Ich habe es die ganze Reise über als absolute Normalität empfunden, abends meine Sachen zum Busbahnhof zu schleppen, mir vorher keine Gedanken über nichts zu machen und einfach bei dem Verkäufer, der am lautesten schreit, Tickets nach irgendwo zu kaufen und mich nachts in einen kalten, mal mehr mal weniger dreckigen Bus zu setzen, einzuschlafen, mein Leben dem Fahrer zu überlassen und am nächsten Morgen in einer neuen Stadt aufzuwachen 😁🌅 Damit habe und hatte ich bisher kein Problem. 

 

Das Ding ist nur, dass einen die Geschichten und Warnungen über Bolivien in den Wahnsinn treiben können. Auch die Internetseite des Auswärtigen Amtes rät quasi dringend davon ab, hier auch nur in einen einzigen Bus zu steigen 😒 Außerdem haben, glaube ich, die Luxus Busfahrten, die wir in Peru hinter uns haben, unsere Ansprüche unterbewusst ein bisschen steigen lassen 🙈 das war nämlich tatsächlich immer erste Sahne 👌 Schlafbetten, Essen, Toilette, Klimaanlage, einmal sogar mit eigenem Fernseher!!! Wie First Class im ✈ und das für Backpacker 😂

 

Na ja jetzt heißt es nur noch: zurück gewöhnen. Das sollte nicht allzu lange dauern. Heute geht es weiter im Nachtbus nach Sucre. Mit einer der größten bolivianischen Linien, sogar mit Doppeldecker-Bussen. Also toi toi toi, wird schon werden 😉👏 mal ganz abgesehen davon, dass wir gar keine andere Wahl haben: sonst stecken wir ja fest und kommen nicht mehr vorwärts. Busse sind nunmal unser einziges Fortbewegungsmittel 😝

 

Hier in Cochabamba sind wir erst 10 Uhr nachts angekommen, mussten uns dann vom Taxi zu drei unterschiedlichen Hostels gurken lassen, weil die ersten beiden aus unerfindlichen Gründen geschlossen hatten. Das war auch wieder was für die Nerven... Haben dann die erste Nacht auch nur im nächst besten verbracht, weil wir glücklich waren über jedes Dach über dem Kopf. Zerfallene Wände, ein Bad, in dem man sicher nicht duschen möchte und ein Bett, das.... Naja

Sind dann am zweiten Tag auch direkt umgezogen. In die #1 auf tripadvisor und hier ist es so schön und es gibt ein so cooles Film-Zimmer, dass wir eigentlich 2 Tage lang gar nichts gemacht haben außer relaxen 😅 bin auch noch nicht komplett über den Berg von wegen Krankheit, von daher wohl ganz gut.

 

In dieser Stadt hier gibt es auch nicht sonderlich viel zu sehen. Sucre dagegen soll die schönste Stadt des Landes sein und es ist zudem die 2. Hauptstadt! Bolivien ist nämlich das einzige Land der WELT, das zwei Hauptstädte hat: Sucre, die konstitutionelle und La Paz, die mit dem Regierungssitz.

 

Ach ja eine Neuigkeit noch 💡 wir haben in La Paz die Chance genutzt und unsere Rucksäcke gewogen. Und sie sind so viel leichter als sie sich anfühlen 😂😂 meiner wiegt nicht mal 14kg!!!!! Heißt für den Rückflug hätte ich noch 9kg Puffer, nur leider passt Volumen-technisch gesehen nichts mehr rein 😭😂😂😂 Schicksal

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