Wir haben es geschafft! Grenze erfolgreich überquert. Neues Land - neues Glück. Und DAS da unten rechts auf dem Bild war unsere Route. Sehr (!!) anstrengend, aber auch sehr witzig.
4-1/2 Stunden bis nach Zumba in einem normalen Reisebus. Morgens um halb 7. Bis dato alles gut.
In Zumba dann 3-1/2 Stunden rum sitzen und warten. Vertreiben uns die Zeit mit einem lustigen Spiel: was kann ich mir im Kiosk von meinem letzten Geld alles kaufen, um auch jeden noch so kleinen Cent los zu werden? 😁 wir brauchten die Dollar schließlich nicht mehr, denn in Peru gibt es eine andere Währung. Also erstmal eingedeckt mit Snacks 🍪🍫🍬
Dann in einem Klappergestell von Minibus ohne Türen und Fenster ("Ranchera" genannt) anderthalb Stunden bis nach La Balsa. Ein kleines Dorf, das sich in zwei Hälften teilt, die ecuadorianische und die peruanische Seite. Die erste Dreiviertelstunde der Fahrt hierher konnte ich leider trotz der mega Aussicht nicht so richtig genießen, weil unsere Rucksäcke die ganze Zeit ungesichert durch den hinteren Teil des Wagens rutschten und Anstalten machten, jeden Moment runter zu fallen und im Schlamm oder schlimmer: am Ende des Abgrunds zu landen. Bis Asiri dann auf die glorreiche Idee kam, sie zusammen zu binden. So waren sie viel zu schwer, um sich noch zu bewegen.
Der Grenzübergang war dann super easy. Eine Brücke. Auf der einen Seite des Flusses den Ausreisestempel, auf der anderen den Einreisestempel abholen. Sehr hilfreich, dass man in Südamerika in fast jedem Land als Tourist absolut kein Visum braucht, solange man unter der 90- Tage- Aufenthaltsdauer bleibt 👍 (ich sollte vll noch zusätzlich erwähnen, dass es durchaus geholfen hat, dass die peruanischen Beamten Gefallen an Asiri gefunden hatten und somit extra nett schienen 😉)
Dann 1 Stunde Taxi nach San Ignacio, wo wir gezwungen waren in einem mehr oder weniger schönen Hostel zu übernachten, weil es schon zu spät und zu dunkel wurde, um noch weiter zu reisen. Na wenigstens waren die Duschen sauber 🙏
Nächster Tag: ab hier wirds noch komplizierter... Tuk-Tuk Fahrt zum kleinen Terminal. 3 Stunden Taxi bis nach Jaen. Dort wieder Tuk-Tuk Fahrt in ein anderes Viertel der "Stadt". 1 Stunde Großraum-Taxi nach Bagua Grande. Falls sich jetzt jemand fragt, warum wir so viel Taxi fahren: hier im Norden Perus gibt es keine normalen Busse 🙈 leider haben die Taxen auch keine festen Abfahrtszeiten, sondern man muss sich gedulden bis sich genügend Leute gefunden haben, die in die gleiche Stadt wollen. Das kann 10min oder 1 Stunde oder so dauern. Die letzte Fahrt bis nach Chachapoyas dauerte dann (Achtung festhalten) 5 weitere Stunden, weil wir zwischendurch an einer Baustelle mitten in den Anden im Stau standen. Na wenigstens laufen immer überall auf den Straßen Verkäufer rum mit Getränken, Snacks, Eis und Obst und allem, was das Herz begehrt. Hab ich schon erwähnt, dass es plötzlich 30 Grad waren, pralle Sonne, stickige Luft und wir fast gestorben sind bei diesen ganzen Autofahrten? 😂☀ Nach dieser Verzögerung von anderthalb Stunden verspürten der Fahrer und einige andere im Auto plötzlich noch das Bedürfnis, was essen zu müssen also hielten wir am nächstbesten 🍴 an 😄 nochmal warten.
Irgendwann kurz vor Dunkelheit nach 9 Stunden Anreise waren wir dann in Chachapoyas. Der ersten sehenswerten Stadt im Norden Perus, weil es hier die 2. schönsten Inka-Ruinen des Landes zu sehen gibt (Machu Picchu ist selbstverständlich Platz 1).
Was für den ganzen Aufwand entschädigt: es war witzig, die Leute sind bis hierhin alle super nett und wir sind jetzt zwei Tage lang ausschließlich Serpentinen durch die Anden gegurkt und es ! Ist ! So ! Wunderschön ! Hier !! 💚💚💚
Ich konnte den ganzen Tag über (wenn ich nicht gerade geschlafen habe 😂) nichts Anderes tun als aus dem Fenster starren und denken: Das ist nicht echt Sina. Du bist gar nicht wirklich hier. Das KANN nicht echt sein. Niemals wirst du das jemandem beschreiben können, der nicht selbst hier war. Dafür reichen keine Wörter und Adjektive. Das muss man SEHEN.
We made it! Across the border and into a new country. On the picture you can see our journey which took us 2 days. Very exhausting but quite funny as well.
4-1/2 hours until Zumba. At half past 6 in the morning. Up until here everything was fine.
Then: 3-1/2 hours nothing. Waiting. Spent our time playing a funny game. What can I buy to get rid of every little cent that i have left? We weren't in need of the dollars anymore because Peru has got another currency so we spent all that we had left on food 🍪🍫🍬
Next we spent 1-1/2 hours in a car without doors or windows (called "Ranchera") to get to La Balsa, a small village split into an ecuadorian and a peruvian half. Unfortunately I couldn't really enjoy the first 45min because our backpacks were moving in the back of the car, unsecured, about to fall of and end up either in the mud or worse: down at the end of the slope. But finally Asiri had the great idea of tying them together so that they were too heavy to move.
Crossing the border wasn't a problem at all. Just a bridge. On the one side you get confirmation to leave and on the other the permission to enter. Quite helpful that you don't need a visa while travelling through certain countries in Latin America as long as you don't stay longer than 90 days 👍 (maybe I should mention as well that the peruvian officials seemed to really like Asiri which let them appear a lot friendlier 😉)
1 hour Taxi to San Ignacio where we were forced to spend the night in a more or less amiable hostel because it was getting too late/ dark to go on any further. At least the showers were clean 🙏
Next day: now it's getting more complicated. Tuk-Tuk drive to the small terminal in town. 3 hours Taxi to Jaen. Tuk-Tuk to another part of town. 1 hour Taxi to Bagua Grande. If you've been asking yourself by now why we take that many caps: there exist no real buses in the northern part of Peru 🙈 unfortunately the caps don't have exact schedules but you need to wait until there are enough people (10-12 might fit in there) who want to go into the same direction. That waiting part can take 10min, 1 hour or... Whatever.
Last part: 5 (!) hours to Chachapoyas. Out of those 5 we spent 1 and a half in traffic jam in the middle of the Andes. Luckily there are always people running around selling ice, fruits, snacks or whatever you desire. Did I mention that on this day we suddenly had 30 degrees, lots of sun and nearly couldn't breathe during all those car rides? 😂☀ afterwards we had to wait again because our driver and some other people in the car felt the sudden urge to eat so we stopped at a random 🍴 😄.
After 9 hours and shortly before sunset we finally arrived in the first town that is worth seeing in northern Peru because here you can visit the second most impressive Inka ruins of the country (Machu Picchu is obviously #1).
So what made up for that torturing journey? After all it was funny, the people are really nice and the view out of the window is! Just! A! Ma! Zing! 💚💚💚
All the time (that I wasn't asleep) I kept looking out and thinking: Damn this isn't real. This CANNOT be real. You will never be able to describe this to a person who hasn't been here him- or herself. There's no words or adjectives for this. One has to SEE it with his very own eyes...
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